Die Kiefergelenkbehandlung, auch bekannt als Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)-Therapie, zielt darauf ab, Beschwerden und Störungen im Bereich des Kiefergelenks und der umliegenden Muskulatur zu lindern. Diese Probleme können vielfältige Symptome wie Kiefergelenkschmerzen, Kieferverspannungen, Kopfschmerzen, Ohrgeräusche und sogar Zähneknirschen umfassen. Die Behandlung solcher Beschwerden erfordert eine umfassende Herangehensweise, die sowohl die physischen als auch die möglicherweise zugrunde liegenden psychologischen Faktoren berücksichtigt.

Die Behandlungsmethoden können vielfältig sein und reichen von physiotherapeutischen Maßnahmen über manuelle Therapie bis hin zu Entspannungsübungen und gezieltem Muskelaufbau. Auch die Anpassung der Zahnstellung, beispielsweise mittels einer Aufbissschiene, kann Teil des Therapiekonzepts sein. Dabei steht nicht nur die Linderung der akuten Symptome im Fokus, sondern auch die langfristige Verbesserung der Kiefergelenkgesundheit. Durch eine umfassende Aufklärung und die Zusammenarbeit zwischen Patient und Behandlungsteam wird eine aktive Teilnahme des Patienten an seiner Genesung gefördert.

Insgesamt ist die Kiefergelenkbehandlung ein multidisziplinärer Ansatz, der medizinisches Fachwissen aus verschiedenen Bereichen wie Zahnmedizin, Physiotherapie und Psychologie integriert. Sie strebt danach, nicht nur die Symptome zu behandeln, sondern die zugrunde liegenden Ursachen anzugehen und dem Patienten langfristige Erleichterung und verbesserte Lebensqualität zu bieten.