Die Lymphdrainage ist eine spezielle Massage- und Behandlungstechnik, die darauf abzielt, den Abfluss von Lymphflüssigkeit im Körper zu verbessern. Die Lymphflüssigkeit, auch als „Lymph“ bezeichnet, spielt eine wichtige Rolle im Immunsystem, indem sie Giftstoffe, Abfallprodukte und überschüssige Flüssigkeit aus dem Gewebe abtransportiert. Die Lymphgefäße verlaufen parallel zu den Blutgefäßen und bilden ein komplexes Netzwerk im Körper.

Die Lymphdrainage wird oft von speziell ausgebildeten Fachkräften wie Physiotherapeuten oder Lymphtherapeuten durchgeführt. Während der Behandlung werden sanfte, rhythmische Bewegungen und leichte Drucktechniken angewendet, um die Lymphgefäße zu stimulieren und die Lymphflüssigkeit in Richtung der Lymphknoten zu leiten. Die Lymphknoten sind wichtige Filterstationen, in denen die Lymphflüssigkeit gereinigt und von schädlichen Substanzen befreit wird.

Die Lymphdrainage kann bei verschiedenen Zuständen und Beschwerden eingesetzt werden, darunter:

1. Lymphödeme: Dies sind Schwellungen, die auftreten, wenn die Lymphgefäße oder Lymphknoten beschädigt oder blockiert sind, was den normalen Lymphfluss behindert. Lymphdrainage kann dazu beitragen, die Schwellung zu reduzieren und das betroffene Gewebe zu entlasten.
2. Ödeme: Allgemeine Schwellungen, die durch Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe verursacht werden, können durch Lymphdrainage verringert werden.